Ausstellungseröffnung am Samstag, den 15. Mai 2010, 19 Uhr

Jennifer Bennett
"Rückgriff auf die neue Sachlichkeit"

Jennifer Bennett behandelt in ihren Skulpturen, Installationen, Bildern und Übermalungen den städtischen Raum und seine Organisation.
Hierbei verwischen die Grenzen zwischen alltäglicher Erfahrung von Materialien, Mustern sowie Rhythmen auf der einen Seite und der ästhetischen, institutionalisierten Erfahrung im Ausstellungszusammenhang auf der anderen. So faszinieren die abweisenden, spiegelglatten Flächen und reduzierten Formen ihrer Skulpturen durch ihre kristalline Struktur die Betrachterin, welche in ihnen ein Sinnbild von Ordnung zu entdecken vermag und welche Ähnlichkeiten mit modernen urbanen Umgebungen aufweisen.
Der Gedanke jedoch, dass Bennett diese Ästhetik als einfachen Kontrast zu „Natürlichkeit“ in Anschlag bringen möchte, um diese gegenüber jener ! zu prononcieren, wird vielfach gebrochen und irritiert.
Die Objekte werfen die Frage auf, inwieweit ein Begriff von „Natur“ bereits ein Konstrukt sei, wodurch die gesamte Dichotomie von „Natur vs. Kultur“ in Frage gestellt ist.

Ausstellungsdauer: 17. Mai bis 6. Juni